
Ein Kind, das in der Kita nicht ruhig in den Morgenkreis sitzen kann, ist ein Störenfried. Stimmt das wirklich?
Ein Kind, welches in der Schule immer wieder aufsteht um sich zu bewegen, ist ein Störenfried. Stimmt das wirklich?
Ein:e Arbeitnehmer:in, welche:r während einer Meeting manchmal ungefragt leise Laute von sich gibt, ist ein Störenfried. Stimmt das wirklich?
Ein:e Partner:in, welche:r während eines Dates immer mal wieder auf seine:ihre Beine klopft, ist ein Störenfried. Stimmt das wirklich?
Eine Person, welche sich auffällig kleidet und schminkt, ist ein Störenfried. Stimmt das wirklich?
Warum könnte meine Liste unendlich lang sein? Weil unsere Umwelt uns gerne so anpassen würde, sodass wir gar nicht auffallen. Am liebsten sind uns die Kinder, Arbeitnehmer, Partner:innen, Personen, welche nicht “unangenehm” auffallen. Und was fällt “unangenehm” auf? Alles was nicht angepasst ist. Doch wer bin ich wirklich?
Vor lauter Angepasstheit verlieren wir unsere Individualität. Wer sind wir wirklich? Wenn wir sein können wer wir sind (fern von jeglicher Verurteilung), wer wären wir dann wirklich? Es ist so traurig, dass es so viele Menschen gibt, die überzeugt sind, sie seien falsch. Doch was ist, wenn genau sie richtig sind, weil sie sich nicht verstecken? Wer bist du?
Wie wäre es wenn unsere Störenfriede eigentlich unsere Lehrer sind und wir folgendes von ihnen lernen?
Kitakind: Bewegung hilft mir zuzuhören.
Schulkind: Bewegung hilft mir zu interagieren.
Arbeitnehmer:in: Laute regulieren mich, dann kann ich wieder zuhören.
Date: Über mehr Körpergefühl kann ich präsenter bei dir sein.
Aussehen: Ich lebe für Kreativität und liebe es mich entsprechend zu kleiden.
Du bist RICHTIG wie du bist!!!! Oliver James sagt es perfekt: “why are trying so hard to fit in, when you’re born to stand out!” Unsere Vielfalt macht uns perfekt. Weg mit dem Verurteilen und hin zum neugierigem von- und miteinander Lernen.



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